Samstag, 20. Januar 2024

2023 revisited

how are you?

  1. fortschreitende entmündigung durch konsum. alle eigenleistungen werden ersetzt durch entsprechende waren und dienstleistungen, tools und pools. autos sind mutiert zu fruchtblasen, die neben massagesitzen, unterhaltungsmaschinen und assistentengewimmel alles enthalten, was man für nötig hält.
  2. die „ICH“- blase: alle wahrnehmung ist nach innen gerichtet, nicht "wie schaut es in meiner umwelt aus, sondern: wie geht es MIR mit allem und allen um mich herum, "i mean..." , nicht: was braucht die welt?, sondern was macht MICH glücklich?
  3. immer mehr multitasking, immer weniger konzentration auf eine sache. deshalb dauernd kombis: walking and talking, driving and drinking and phoning and apping, immer was im ohr. 
    




und vielleicht kommt Trump,
aber sonst war's sehr schön,
alle freundlich in Newton 
und Cambridge, weiß auch nicht,
was es da zu meckern gibt.
Typisch Deutsch

Sonntag, 9. Dezember 2007

Mall-Control

Der neuliche Amoklauf in einer Mall hat mich auf die Idee gbracht zu recherchieren:
Die Idee der Mall reicht weit zurück ins beginnende 20.Jahrhundert. Nach etlichen sozialen Unruhen wurde eine Sonderabteilung des staatlichen Geheimdienstes damit beauftragt, eine Institution zu schaffen, die über bio-chemische Wege in der Lage ist, eine Art kollektiver Zufriedenheit zu schaffen und zu erhalten, die die ansonsten kritische Energie der Massen in Bahnen lenkt, die sich kontrollieren lassen. Dies war gerade für die USA nötig, da die Freiheit des Einzelnen sozusagen auf die Fahnen geschrieben stand, die Bewaffnung bereits demokratisiert und die staatliche Repression umstritten war.
Nach etwa 2 Jahren Forschung einiger umstrittener internationaler Wissenschaftler war die Idee der MALL geboren. Im Prinzip basierte sie auf dem Umstand, daß glitzernde Sachen und der Vorgang, diese in fahrbare Wägen einzusammeln, Moleküle des Glücks freisetzten.
Vorhandene kritische Potentiale des Denkens wurden in zahlreichen Feldversuchen neutralisiert, ein Riesenerfolg.
wird fortgesetzt. ich glaube, man beobachtet mich!

Mittwoch, 1. August 2007

Terror, weil es um die Wurst geht!

Woher kommt eigentlich die Energie und der Schub für solche Taten wie sie derzeit von islamistischen Terroristen verübt werden, bei denen hemmungslos Menschen geschlachtet werden, seinen es Männer, Alte, Frauen oder Kinder?

"Unbegreiflich" schreiben die Medien aus den Herzen jedes normalen Menschen. Die Experten geben ihr bestes, Gründe in der Politik in der Armut in der Religion zu suchen.

Vielleicht liegt die Lösung so nah, dass es keiner sieht...

Sonntag, 1. Juli 2007

was mir auffällt...

Da gibt es so eine Art Forum. Es heißt Helium, und Richard meinte, ich soll mich accounten.
Habe ich brav gemacht und bin seitdem ruhendes Mitglied. Ist das bereits Widerstand, auffälliges Verhalten? Ich könnte ja ein Schläfer sein, der jahrelang aufmerksam durchs Forum luchst und nach der amerikanischen Seele sucht, um sie, wenn er sie denn findet durch einen explosiven selbstmörderischen Artikel nachhaltig anzugreifen und ins Elend zu stürzen.
Vielleicht sollte ich hin und wieder belangloses von mir geben und so tun als würde ich mitrittern um die paar Kröten, die die Leute zum Schreiben bringen sollen, weil vom Content lebt ja dieses Helium und all die anderen Bitkübel, Serverfarmen, Foren. Werden die mal die Landwirtschaft verdrängen?

Donnerstag, 21. Juni 2007

No News

Ganz einfach: Lesen Sie eine Woche keine Zeitung, meiden Sie TV-Nachrichten und Online-News.
Versuchen Sie, die Welt auch so zu verstehen und ihren Lauf zu erspüren.

Reduktion

Übung 8b: Sich reduzieren

24 Stunden alles weglassen, was nicht unbedingt nötig ist, wie Musik, TV, elektrisches Licht, Computer, Zeitung, Essen, Lesen, Rauchen, Auto fahren, Drogen, Doping.

Erlaubte Tätigkeiten sind:
Nichtstun, Beruf (ohne obige Einschränkungen zu umgehen), Wandern, Schreiben, Malen, Zeichnen, Sex, Anstreichen und ähnliche handwerkliche Tätigkeiten, Kochen für Andere, Fahrrad fahren, Kaffeetrinken, alle Arten von Sport außer Motorsport, Schispringen und Fußball.

Es empfiehlt sich, während des Selbstversuches, Protokoll zu führen, welche Dinge einem sehr abgehen und welche überhaupt nicht. Man kommt eventuell drauf, dass man Dinge sieht, die man schon längst für ausgestorben oder verschwunden hiehlt, eher einfache Dinge wie Ameisenstraßen, Schlieren auf der Fensterscheibe, Bäume, andere Menschen, Indianer, Kaugummis im Straßenbelag, Muster in Gehsteigen, seltene Instrumente, den Mond, seinen Lebenspartner, um nur einige zu nennen.
Sollten Schwindelanfälle, Halluzinationen, Aggressionsausbrüche, Schweissausbrüche, offene Brüche, Haarausfall oder andere starke Reaktionen eintreten, so ist das Experiment sofort abzubrechen. Das sind Entzugserscheinungen und Sie sind suchtkrank. Holen Sie sich professionelle Hilfe, beten Sie auf keinen Fall, eher zum Apotheker!

Mittwoch, 20. Juni 2007

Not Okay

Ihr Amerikaner sagt immer Okay. Da kommt so ein Serienmörder und quasselt euch voll, dass er ja nicht anders kann und dass es eine unvergleichliche Erfahrung ist, nicht nur einen oder eine umzulegen, sondern dass es erst die Masse macht. Der Kick fing bei ihm nach der 4. Schlachterei an. Und außerdem ist es ja kein Unglück. Seine Opfer suchen ihn und nicht umgekehrt. Er vollstreckt ihre eigenen Sehnsüchte. Die wollen das.
Und du sagst mit dieser ganz besonderen Betonung: O-kayy!

STOP STOP STOP
Gar nichts ist okay. Manchmal schon, meistens nicht. Also übt:

Jeden Tag einmal mindestens sagen: NICHT OKAY, Mann, du bist wohl bekloppt. Wie kannst du nur so reden, was machst du für einen Quatsch.

Was lernen wir dabei? Ihr verliert diesen dämlichen Zwangsoptimismus der Siedler, die in der Hölle gelandet sind, aber so tun als wär alles in Ordnung. Die Indianer sind ja ganz okay. Sie sind es nicht, weil ihr ihnen das Land weggenommen habt und sie nach Gelegenheiten suchen, euch abzumurksen. Das macht die Indianer nicht schlecht, sie sind sogar wirklich OKAY. Aber nicht für euch. Ihr müsst aufpassen, dass sie euch nicht skalpieren.
Ihr müsst den Dingen ins Auge sehen und lernen, auch wenn es NICHT OKAY ist, kann man noch etwas machen. Stellt euch vor, der Typ euch gegenüber hat einen vollen Knall. Sagt es ihm ins Gesicht. Ihr habt das Recht, nicht einverstanden zu sein, positioniert euch, lernt, jemand zu sein, der nicht alles OKAY findet. Das entspannt gewaltig, denn wer alles OKAY finden muss, treibt wie eine Daune, von jedem Lüftchen verweht und muss dann zurückrudern, wenn er darauf kommt, er steht metertief in der Scheiße.